Fehlstart in die neue Saison

Fehlstart in die neue Saison

Der ZIMM FC Wolfurt verliert auswärts in Bizau mit 2:3

Kaufmann Bausysteme FC Bizau – ZIMM FC Wolfurt 3:2 (1:0)
Tore: 1:0 Grisley Muniz (4.), 1:1 Martin Staggl (57.), 2:1 Maurice Wunderli (75.), 3:1 Grisley Muniz (84.), 3:2 Mathias Gunz (92.)

FC Bizau:
Benjamin Sohler – Manuel Palkovich, Oliver Morscher, Robert Schellander, Patrick Bilgeri – Rene Schedler (K), Martin Schwärzler – Danijel Gasovic (54. Florian Dünser), Grisley Muniz (90. Andreas Felder), Pius Simma – Maurice Wunderli (87. Simon Pöll)

FC Wolfurt: Cetin Batir – Simon Mentin, Ibrahim Erbek, Gilles Ganahl (K), Marc Grabher – Phillip Gisinger (77. Mathias Gunz), Serkan Aslan, Benjamin Neubauer (82. Nebojsa Balsic), Martin Schertler – Tobias Neubauer (77. Jürgen Ritter), Martin Staggl

Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
Gelbe Karten: Grisley Muniz, Pius Simma, Martin Schwärzler, Florian Dünser / Martin Schertler (1)



Nach einer 50-tägigen Sommerpause gastierte der ZIMM FC Wolfurt zum Auftakt der neuen Saison auswärts im Bizauer Bergstadion. Unser frisch verheirateter Trainer Philipp Eisele musste dabei auf Samuel Moosbrugger, Pascal Breitenberger und Filip Jovicic verzichten. Simon Mentin musste deshalb als Außenverteidiger agieren, der andere Neuzugang Phillip Gisinger gab seinen Einstand auf der Außenbahn im Mittelfeld und im Sturmzentrum feierte Martin Staggl sein Startelf-Debüt.

Den Saisonstart hätten sich die Wolfurter sicherlich anders vorgestellt. Bereits nach 4 Minuten konnte Grisley Muniz ungehindert von der Mittellinie zur Strafraumgrenze marschieren, von wo aus der Brasilianer die Kugel unhaltbar unter die Latte zum 1:0 knallte. Die Eisele-Elf wirkte nach diesem frühen Rückstand geschockt und wurde in der Folge von den Bizauern regelrecht überrollt. Unsere Mannschaft war überhaupt nicht präsent am Platz und kam nicht in die Zweikämpfe und so war es einzig und allein Cetin Batir zu verdanken, dass das Spiel nicht bereits nach einer Viertelstunde vorentschieden war. Der Wolfurter Schlussmann konnte sich gegen die starke Offensive der Wälder um Wunderli, Muniz, Gasovic und Simma gleich mehrfach auszeichnen. Erst nach etwa einer halben Stunde trat langsam Besserung ein und es gelang den Wolfurtern, das Spiel zumindest zu neutralisieren. Kurz vor der Pause hatte Martin Schertler die einzig nennenswerte Wolfurter Torchance vor dem Seitenwechsel, doch sein Abschluss streifte knapp am Pfosten vorbei.

In der Halbzeitpause öffnete Petrus seine Pforten und es begann wie aus Kübeln zu schütten. Bei strömendem Regen wachte die Eisele-Elf dann auf und hatte nach dem Seitenwechsel ihre beste Phase im gesamten Spiel. In der 57. Minute gelang den Wolfurtern, die nun mindestens ebenbürtig waren, der Ausgleich. Nach schöner Hereingabe von Martin Schertler reagierte Martin Staggl in der Mitte am schnellsten und erzielte das 1:1. In weiterer Folge entwickelte sich auf dem nassen Untergrund ein offener Schlagabtausch. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide – doch leider waren es die Hausherren, denen das zweite Tor gelang. Ein langer Ball konnte von unserer Defensive nicht geklärt werden, das Leder sprang vor die Füße von Maurice Wunderli und dem Bizauer Mittelstürmer gelang es mit einem strammen Schuss ins lange Eck doch noch, Cetin Batir an diesem Nachmittag zu bezwingen – 2:1. Auf diesen erneuten Rückstand fanden die Wolfurter keine richtige Antwort mehr und so gelang den Wäldern kurz vor Schluss dann die Vorentscheidung. Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld köpfte Grisley Muniz den Ball zum 3:1 ins Tor. In der Nachspielzeit konnte unsere Mannschaft zwar nochmals auf 3:2 verkürzen, als Mathias Gunz einen Patzer von Bizau-Keeper Sohler ausnutzte, doch mehr als Ergebniskosmetik war dieser Treffer nicht mehr.

Der ZIMM FC Wolfurt startete somit wie im Vorjahr mit einer Niederlage in die neue Saison. Der Sieg der Bizauer war verdient, da die Wälder ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen hatten. In der Vorarlbergliga reicht es wohl gegen keinen Gegner zu einem Punktgewinn, wenn man nur etwa 30 Minuten lang sein Leistungspotenzial abruft und ordentlichen Fußball zeigt. Doch nun gilt es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und den Schwung aus der zweiten Halbzeit mit in das Heimspiel in der kommenden Woche gegen die Austria Amateure zu nehmen, um dort nach Möglichkeit den ersten Sieg in der neuen Saison einzufahren.
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