1b: Bittere Auswärtspleite

1b: Bittere Auswärtspleite

Ersatzgeschwächtes Wolfurter 1b verlor in Satteins mit 1:6

SV Satteins – FC Wolfurt 1b 6:1 (2:0)
Tore: 1:0 Pascal Heinzle (29.), 2:0 Philip Oberhuber (38.), 2:1 Adnan Alibabic (69. / Freistoß), 3:1 Baris Sahin (76.), 4:1 Christian Müller (83.), 5:1 Philip Oberhuber (89.), 6:1 Baris Sahin (90.)

Aufstellung: Thomas Peter; Mario Thurnher, Max Natter, Markus Witzemann, Tobias Straßbauer; Marco Troy (Mücahit Özdemir / 66.), Philipp Gabriel, Tim Wäger (Adnan Alibabic / 60.), Dogukan Alkin; Simon Winder (Johannes Dür / 78.), Ali Alamidi

Gelb-Rote Karte: Philipp Gabriel (72.)


Mit extremen Personalsorgen musste unser 1b die Reise nach Satteins antreten. Neben den Langzeitverletzten Manuel Konrad, Patrick Pirker, Julian Moosbrugger und Martin Vonach fehlten diesmal auch Lukas Österle (Sprunggelenk) und Raphael Klauser (im Eins-Kader). Da auch die erste Mannschaft vom Verletzungspech verfolgt wird, standen außerdem Jan Burtscher und Niklas Kienreich nicht zur Verfügung. In der Verteidigung musste deshalb Standby-Spieler Markus Witzemann neuerlich aushelfen. Mit Tobias Straßbauer, Tim Wäger und Adnan Alibabic waren außerdem drei Jungs im Kader, welche die Vorbereitung großteils nicht mitmachen konnten und erheblichen Trainingsrückstand aufweisen. Von den Spielern, die in der vergangenen Meistersaison regelmäßig zum Einsatz kamen, stand außer Markus Witzemann überhaupt nur Philipp Gabriel auf dem Platz.

Satteins hatte gleich von Beginn an mehr vom Spiel und war die torgefährlichere Mannschaft. Richtig zwingend war jedoch nichts. Nach einer halben Stunde gab es die kalte Dusche für unser Team. Eine abgerissene Flanke senkte sich über unseren Torhüter zum 1:0 für die Gastgeber ins Netz. In der Folge verlor unser 1b komplett den Faden. So war es kein Zufall, dass die Satteinser noch vor der Pause mit einem Kopfballtor auf 2:0 erhöhen konnten. Dass es nicht noch schlimmer kam, war zum einen dem Pfosten und zum anderen unserem Tormann zu verdanken.

Nach der Halbzeit zeigte unsere Mannschaft Moral und den Willen, sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Dennoch waren es zunächst die Satteinser, welche die Partie in der 54. Minute frühzeitig entscheiden hätten können. Ein Angreifer brachte jedoch das Kunststück fertig, die Kugel aus kurzer Distanz neben das Tor zu schießen. In der 60. Minute hatte Markus Witzemann nach einem Eckball die große Chance auf den Anschlusstreffer. Sein Kopfball traf jedoch direkt den Torhüter. In der 69. Minute keimte dann doch nochmals Hoffnung auf. Der eingewechselte Adnan Alibabic trat bei seinem 1b-Debüt zum Freistoß an. Sein Schuss wurde leicht abgefälscht und fand so den Weg ins Tor. Die Aufbruchsstimmung hielt jedoch nicht lange an. Nur drei Minuten später leistete sich der bereits verwarnte Philipp Gabriel ein taktisches Foul und musste mit der Ampelkarte vom Platz. Der Verlust unseres Kapitäns und Mittelfeldmotors sowie der wiederum nur drei Minuten später folgende Gegentreffer zum 3:1 brachen uns das Genick. Mehr oder weniger hilflos taumelte man durch die Schlussphase. Satteins gelang nun aber auch alles. In den letzten zehn Minuten führte beinahe jeder Schuss zu einem Treffer und so wurde es letztlich ein richtiges Debakel. Mit 6:1 fiel die Niederlage zwar etwas zu deutlich aus. Dass die drei Punkte in Satteins blieben, war aber natürlich absolut leistungsgerecht.

Die Frage ist nun: Wie geht es mit dem 1b in dieser Saison weiter? Die Situation ist schwierig und Entspannung in personeller Hinsicht ist kaum in Sicht. Nach dem bitteren Punkteverlust am grünen Tisch gegen Dornbirn und der deutlichen Pleite gegen die keinesfalls übermächtigen Satteinser wird immer klarer, dass uns der Kampf um den Klassenerhalt wohl noch längere Zeit begleiten wird. Dennoch ist bei weitem nicht alles negativ zu sehen. Erfreulich ist etwa, dass sich die jungen Spieler gut entwickeln und Erfahrung sammeln können. Diesmal standen drei U18-Spieler in der Startelf und mit Mücahit Özdemir gab ein weiterer Nachwuchsspieler sein Debüt im 1b. Das derzeitige Fehlen von Führungsspielern, an denen sie sich orientieren können, ist natürlich gerade für sie sehr problematisch. Aber bereits jetzt ist klar, dass wir an diesen Jungs noch viel Freude haben werden.

Alle Beteiligten müssen jetzt eng zusammenrücken und hart arbeiten, um das „1b-Schiff“ wieder auf Kurs zu bringen. Am nächsten Sonntag gibt es im Heimspiel gegen die SPG Großwalsertal die nächste Chance auf Punkte.
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