1b: Achterbahnfahrt geht weiter

1b: Achterbahnfahrt geht weiter

4:2-Niederlage in Hohenems

World-of-Jobs VfB Hohenems 1b – ZIMM FC Wolfurt 1b 4:2 (3:1)
Tore: 0:1 Timo Rist (7.), 1:1 Martin Brunold (25.), 2:1 Mete Tunc (43.), 3:1 Mete Tunc (44.), 3:2 Philipp Gabriel (58.), 4:2 Mete Tunc (73.)

Aufstellung FCW 1b:
Luka Hammer – Niklas Kienreich, Patrick Pirker, Markus Witzemann, Jan Burtscher (46. Johannes Maurer) – Benedikt Kaufmann (K), Timo Rist – Manuel Konrad, Philipp Gabriel (77. Johannes Dür), Raphael Klauser (73. Tobias Strassbauer) – Adrian Drexel

Mit einer herben Enttäuschung endete das Gastspiel unserer 1b-Mannschaft in Hohenems. Ohne den neuerlich urlaubenden Stürmer Martin Staggl taten wir uns von Beginn an schwer. Die Gastgeber starteten druckvoll und ließen uns wenig Platz für ein geordnetes Aufbauspiel. Dazu kamen teilweise haarsträubende Abspielfehler im Zentrum. Dennoch durfte rasch gejubelt werden. Timo Rist jagte den Ball in der 8. Minute mit einem wunderbaren Schuss ins lange Kreuzeck. Die Führung brachte etwas Sicherheit und man hatte die Spielkontrolle. Timo Rist hätte 10 Minuten später sogar noch für das 2:0 sorgen können, ließ sich jedoch aus aussichtsreicher Position vom Tormann zu weit nach außen abdrängen. Hohenems blieb aber stets gefährlich. Begünstigt wurde dies von häufigen Stellungsfehlern in unserer Defensive. Zunächst konnte Luka Hammer einen Abschluss noch abwehren, in der 25. Minute war der Ausgleichstreffer für ihn jedoch nicht mehr zu verhindern. Nach einem verunglückten Rückpass von Jan Burtscher, der nach Verletzungspause für den abwesenden Luki Österle in der Startelf stand, tauchte Martin Brunold allein vor unserem Schlussmann auf und ließ sich die Chance nicht nehmen. Die Partie war nun recht ausgeglichen. In der 35. Minuten schrammten wir knapp an einer neuerlichen Führung vorbei. Bene Kaufmanns Kopfball nach einer Ecke ging aber nur an die Latte. Kurz vor der Pause gab's dann die eiskalte Dusche für unser Team. Nach einem Stellungsfehler auf der linken Defensivseite stand Mete Tunc in der 43. Minute plötzlich allein vor unserem Tor und brachte die Kugel im langen Eck unter. Nur zwei Minuten später wiederholte sich das ganze Geschehen. Wieder ein Stellungsfehler links hinten, wieder Mete Tunc, wieder ins lange Eck. Im Gegenzug hätte Adi Drexel noch den wichtigen Anschluss herstellen können. In aussichtsreichster Position behielt er jedoch leider nicht die Ruhe und konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. So ging es mit einem 3:1-Rückstand und hängenden Köpfen in die Kabine.

In der Halbzeit wurde etwas umgestellt und neuer Mut gesammelt. Dies zeigte zunächst Wirkung. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff bot sich die erste riesige Chance, die aber von Philipp Gabriel nicht genutzt werden konnte. Dennoch ließ unsere Mannschaft nicht locker und zeigte Moral, die in der 57. Minute auch belohnt wurde. Nach einem Querpass von Raphael Klauser, der erstmals in der Rückrunde als Feldspieler in der Startelf stand, schob der in der Anfangsphase der zweiten Hälfte sehr aktive Philipp Gabriel aus kurzer Distanz ein. Die Partie war wieder offen. In der Folge fehlten uns aber die zwingenden Aktionen, um den Ausgleich zu erzwingen. Man merkte in dieser Phase auch, dass einige Spieler leider nicht den Fitnesszustand haben, um eine ganze zweite Halbzeit lang ein druckvolles Spiel aufzuziehen. Den nachlassenden Druck und vermehrte Unkonzentriertheiten nützten die Emser dann in der 73. Minute zur Vorentscheidung. Wieder war es der schnelle Mete Tunc, der über die rechte Angriffsseite durchkam. Diesmal knallte er den Ball unhaltbar ins kurze Kreuzeck. Auf diesen neuerlichen Rückschlag konnten wir nicht mehr reagieren. Sowohl mental als auch körperlich war die Kraft erschöpft. Die einzige wirkliche Chance in der Schlussphase bot sich in der 81. Minute unserem „Aushilfsstürmer“ Adi Drexel. Es wurde jedoch wieder nichts mit einem Torerfolg. Auf der anderen Seite traten auch die Hohenemser noch das ein oder andere Mal gefährlich in Erscheinung. Schlussendlich blieb es aber bei der 4:2-Auswärtsniederlage und der Erkenntnis, dass noch viel Arbeit nötig sein wird, um die Tabellenführung bis zum Saisonschluss zu verteidigen.

Auch dieser bittere Rückschlag wird uns nicht umwerfen. Bereits in der Vergangenheit haben wir – vor allem in Heimspielen – immer eine gute Reaktion auf Negativerlebnisse gezeigt. Die Fehler müssen jedoch aufgearbeitet werden und es liegt nun an jedem einzelnen Beteiligten, in den nächsten drei Wochen Zeit und Mühe ins 1b zu investieren. Volle Konzentration und eine einwandfreie Einstellung werden nötig sein, um diese außergewöhnliche Saison auch würdig abzuschließen.
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